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Um 7 Uhr fuhren wir bei nur 7 Grad, aber
strahlend blauem Himmel, los. Über den Feldern lag noch ein leichter Nebel
und irgendwie hatte dieser Morgen schon etwas Herbstliches. Überpünktlich
und wie immer ziemlich nervös, trafen wir am Treffpunkt in Bergkamen ein.
Zügig wurden die üblichen Formalitäten
erledigt – doch wo blieb Julia???
Ein kurzes Telefonat brachte Gewissheit:
NEIN, sie hatte weder verschlafen noch im letzten Moment „kalte Füße“
bekommen – sie hatte sich schlichtweg verfahren.... Na ja, kann vorkommen,
wenn man sich nicht auskennt und sooo einen weiten Anfahrtsweg
hat.....
(wie heißt es so schön: die Stars kommen immer zuletzt!)
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Irgendwie finde ich, sieht man ihr die
Anspannung auch ein klein wenig an, oder?
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Nach der freundlichen Begrüßung der
Teilnehmer durch Herrn Moll und der Vorstellung der beiden anderen
Verbandsrichter Frau Reinhilde Günzel und Herrn Wilfried Sommer sowie dem
Revierführer Herrn Heine ging es dann auch sofort im nahe gelegenen Wald
mit der Waldschleppe über 300 Meter los.
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Emmi hatte die Startnummer 1 und schoss
auch sofort mit überschäumendem Temperament ab – leider verlor sie dabei
nach kurzer Zeit die Schleppe „aus der Nase“. Das machte ein zweites
Ansetzen erforderlich und kostete Punkte, aber noch viel mehr Nerven bei
Jürgen.
Ela meisterte ihre Aufgabe souverän und
auch die anderen 3 Teilnehmer waren froh, diese erste Hürde genommen zu
haben.
Weiter ging es anschließend mit der
Verlorensuche auf 2 Stück Haarwild. Hier war Emmi natürlich voll in ihrem
Element. Schnell waren beide Kaninchen gefunden und sie fand zwischendurch
noch die Zeit, eine riesige Baumwurzel zu verbellen. Während sie danach
ein kurzes Nickerchen einlegte, zeigten Julia und Ela, dass sie mit diesem
Prüfungsfach auch keinerlei Probleme hatten.
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Julia mit
Ela
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Jürgen mit Emmi |
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Die 3 Labis erledigten ebenfalls ihren Job sehr gut.
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Wir kehrten zum Parkplatz zurück und fuhren
direkt im Anschluss zur Wasserarbeit an den Teich nach Weddinghofen.
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Hi --- Jürgen
bleib locker, wir können das!!!
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Glaube mir !!!
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Die
Anspannung stieg eindeutig! Die Schilffläche des Teiches war auch sehr
beeindruckend! Ich glaube, nicht nur mir war totenschlecht! |
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Doch auch hier konnten alle Hunde ihre
Schussfestigkeit unter Beweis stellen und die anschließende Suche zu einem
erfolgreichen Ende bringen.
Emmi „durfte“ sogar ein zweites Mal zur
Suche geschickt werden, da die von ihr zuerst gefundene Ente bereits weit
die Altersgrenze überschritten hatte und nicht mehr so ganz als
ordentliches Schleppwild bezeichnet werden konnte (man könnte sie auch als
überaus ekelig und halb verwest beschreiben – sehr zur Freude von
Jürgen....).
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Es folgten die „Gehorsamkeitsfächer“ –
sprich: Leinenführigkeit, Ablegen mit Schuss und das Standtreiben (wobei
Emmi und Ela aus „Sicherheitsgründen“ angeleint bleiben, was allerdings
wahrscheinlich nicht nötig gewesen wäre; aber sicher ist sicher.....).
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Julia |
In der wohlverdienten Mittagspause
schmeckten die ersten Brötchen des Tages wieder. Selbst Julias
Gesichtszüge hatten sich deutlich sichtbar entspannt.
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Jetzt mussten noch die Feldfächer bewältigt
werden. Das hieß zunächst: 200 Meter Feldschleppe! Keiner der Hunde hatte
hier ein Problem, alles lief glatt und Emmi teilte dem Schleppenzieher
durch ein kurzes Verbellen mit, dass er sich nicht gut genug versteckt
hatte. |
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Als letztes Prüfungsfach stand das Einweisen an und Jürgen wurde noch mal
etwas mulmig,
war er sich doch Emmis Selbständigkeit nur zu sehr bewusst.
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Aber es lief perfekt
– 2 Kommandos genügten, um in den Besitz beider Enten zu kommen!
Ebenso bei Ela:
2 Kommandos – 2 Enten! Es sah schon sehr elegant aus!!!
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GESCHAFFT!!!
Das große Zittern hatte für alle ein Ende,
denn alle 5 Gespanne haben bestanden!
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Es war mal wieder
einer dieser harmonischen Prüfungstage, die einem lange in guter
Erinnerung bleiben werden. Alle Hunde waren gut vorbereitet, die
Stimmung unter den Teilnehmern sehr gut und ein sehr nettes, gerechtes
Richterteam, dass für jeden ein freundliches Wort hatte. Was will man
mehr?! |
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Mit den Ergebnissen waren wir
sehr zufrieden,
hatte sich das Training doch gelohnt:
301 Punkte für Emmi
und 302 Punkte für Ela –
SUPER!
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unter
vier Rüden zu sein.
